…und ein Fußballteam zu supporten

Bei strahlendem Sonnenschein sehen etwas mehr als 3.000 Zuschauer im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen das Saarderby 1. FCS gegen den FC Homburg.
Am 6.4.19 fand im Ausweichstadtion in Völklingen das Saarderby 1. FCS gegen den FC Homburg.
Die Musik von Thees Uhlmann und ich – das ist eine echte Hassliebe. Aber der Typ hat halt oft die richtigen Worte für diese Momente, um die es nun gehen soll. Dass ich damit mal einen Blogbeitrag eröffne… Grüße an mein Göttchen!

Ich mag Fußball. Aber bitte live. Also im Stadion – egal wie groß dieses sein mag. Dabei bin ich nie wirklich Fan von e i n e m bestimmten Team gewesen. Ich halte es eher mit dem Begriff „supporten“. Das ist für mich vor allem von daher besser umsetzbar, da ich in den Jahren zwischen Schulabschluss und heute in vielen verschiedenen Städten gelebt habe und dort immer wieder flexibel dem „Live-Genuss“ Fußball nachgehen konnte. Und ja, ich habe Verständnis für’s Hinterher-Reißen beim Lieblings-Club! Eine anzuerkennende Leidenschaft ist das! Allerdings sind es bei mir eher Bands, für die ich mich auch mal nur für eine Nacht auf den Weg durch die halbe Republik mache. Zurück zum Thema.

Das Saarderby als Feuertaufe in der Vronzenheimat

An einem sonnigen Samstag im April 2019 sollte ich nach vielen vorangegangenen Premieren eine weitere erleben: ein Spiel der Regionalliga Südwest. Mit meinem Umzug zurück in die alte Heimat geht einher, dass ich nun bis auf weiteres die Spiele im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen zu sehen bekomme.

Da die Verantwortlichen, wie bei vielen deutschen Großbaustelle derzeit, auch in Saarbrücken an einem Stadionneubau verzweifeln, spielt der 1. FCS derzeit auf dem heiligen Rasen in Völklingen.

Das do is‘ ke Stadion, das is‘ e Sportplatz!

Ein Fan des 1. FCS während des Spiels am 6.4.19

Funfact: Auf diesem heiligen Rasen haben zahlreiche Völklinger Schüler (mich eingenommen) seinerzeit ihre Sportstunden, -feste und Sportabzeichen absolviert. Es ist also wirklich nichts stadioneskes. Für mich also ein sehr kurioses „Heimspiel“. Beim Ticketkauf dann der erste Schmunzler. Die Dame fragt mich, in welchem Block ich stehen möchte. Da ich nicht davon ausging, dass der Sportplatz mehrere Blöcke zur Wahl hat, schaute ich zunächst etwas verwirrt. Sie löste das ganze sehr souverän mit der Frage: „WollenSe eher Ruhe oder eher Krawall?“ Ich entschied mich für ersteres. Doch ganz so ruhig war es dank der Brisanz des #Saarderbys und drei gut gespielten Toren auch in Block B nicht. Es dauerte ganze 3 Minuten bis die ersten „Saarbrücken Hurensöhne“-Fangesänge erschallten; 6 Minuten bis durch die Nummer 21, Gillian Timothy Jurcher, das 1:0 für Saarbrücken fiel. Noch vor der Halbzeitpause schoss Sebastian Jacob mit der Nummer 24 das 2:0.

Freistoß Saarbrigge! Is immer Freistoß Saarbrigge! Die kenne die Reschele nit!

Ein anderer Fan des 1. FCS während des Spiels am 6.4.19

Zur Halbzeitpause gab es dann erst einen kleinen Tumult, fast „Massengeschupse“ und einen richtig guten Song. 15 Minuten hatten Zuschauer und Spieler Zeit, die Gemüter zu beruhigen. In Halbzeit 2 sahen dann die 3.246 Zuschauer viele Auswechslungen und ein schönes drittes Tor von Fabian Eisele, die kurz zuvor ins Spiel gekommene Nummer 30. Ich kann mich abschließend nicht entscheiden, welche Ultras-Gruppe ich am spannensten fand: eher verlebte Jungs Püttlingen oder FCS Freunde Saarkasmus oder doch die Motzkolonnne Homburg? Was wäre euer Favorit?

Die Arme rechts und links über den Schultern des Nebenmanns gelegt. So stehen die beiden Mannschaften nach dem Spiel im Kreis zur internen Schlussbesprechung.
Blau und grün auf grün vor noch nicht ganz so viel grün. Die beiden Mannschaften nach dem Spiel auf dem Platz.

Die Sache mit den Plastikbecher

Zum Schluss einfach noch ein paar Eindrücke aus dem Stadion nach dem Spiel. Ich weiß, dass das kein neues Bild von öffentlichen (Fußball-) Plätzen ist, aber gerade deshalb immer wieder sehr sehr schade #fridaysforfuture. Vielleicht finden die Verantwortlichen bald eine Lösung (Pfand!??!??), um die Umwelt im nahegelegenen Völklinger Stadtwald etwas zu entlasten. Bei Spaziergängen sieht man die Becher nämlich leider überall.

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