Unterwegs ohne eigenes Auto

In großen Lettern steht am Busbahnhof "von hier nach dort". Ein Kunstwerk von Ralf Werner.
Busbahnhof Saarbrücken, Kunstwerk Schriftzug von hier nach dort

Im Jahr 2007 habe ich meinen Führerschein gemacht. Seitdem toure ich durch die Welt und habe nie ein eigenes Auto besessen. In meiner Studienstadt Mainz ging das ganz wunderbar. Später, bei meinen ersten Jobs in Karlsruhe ebenso. Nun bin ich zurück im Saarland und sorge immer wieder für große, erstaunte Augen, wenn ich bestätige: Ja, auch weiterhin ohne eigenes Auto.

Alternativen zum eigenen Auto

In einer Reihe von Beitägen möchte ich euch etwas von meinen Erfahrungen mit den Alternativen zum eigenen Auto erzählen. In Zeiten von Greta und Fridays for future sicher für viele ein Trendthema. Für mich ist es eine Lebenseinstellung. Mal sehen, ob ich den ein oder anderen auf neue Gedanken bringen kann. Folgende Alternativen nutze ich für unterschiedliche Ziele:

Zu jeder dieser Alternativen möchte ich einen eigenen Beitrag verfassen. Wenn euch dazu etwas speziell interessiert oder ihr noch Ergänzungen habt, lasst gerne einen Kommentar da.

Die Sache mit dem Mobilitätsmix

Deutschland ist ein Land der Automobilhersteller. Schon klar. Ab und zu genieße ich es auch, längere Touren mit einem geliehenen oder gemieteten Auto zurückzulegen. Die Betonung liegt auf „ab und zu“. Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass wir alle viel mehr Verständnis für andere Verkehrsteilnehmer und Mitmenschen generell hätten, wenn wir regelmäßig wechseln würden. Stichwort: Mobilitätsmix. Nur ein Beispiel: Jemand, der regelmäßig mit dem Fahrrad durch Innenstädte muss, achtet viel stärker auf ALLE anderen Verkehrsteilnehmer: Straßenbahnen, Autos, Fußgänger (nüchtern und betrunken), Skateboarder, Rollatoren, Hunde.
Und ganz nebenbei macht man noch was für die Umwelt..

Stand on the right - auf der Rolletreppe, die aus der Londoner U-Bahn-Unterwelt hinaufführt, ist alles klar geregelt. In deutschen Bahnhöfen herrscht oft Chaos und das nicht nur auf den Rolltreppen.

Als langjährige (ehemalige Karlsruher) Fahrradpendlerin beobachte ich immer wieder, dass ich auch als Fußgänger aufmerksamer bin als andere – insbesondere an Bahnhöfen oder in Innentstädten, wo es bei undarften „Spurwechseln“ schon zu manchen Kofferstaus und Babygeschrei kommen kann. In meiner Wahrnehmung ist das ein klassischer Fall von „zu lange im eigenen Käfig verhaftet“. Und mit Käfig meine ich hier den privaten PKW.

Ein Kommentar

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